Erstellt: 30. November 2014 (zuletzt geändert: 9. Juli 2018)

C64SD V3 Princess

SD2IEC mit .TAP Unterstützung – C64SD V3 Princess

Ich habe mir ein weiteres SD2IEC zugelegt. Mir hat die Bauform sehr zugesagt. Es handelt sich dabei um das C64SD V3 Princess von Manosoft aus Italien.

C64SD V3 Princess
C64SD V3 Princess

Ich bin vor einigen Monaten eher zufällig auf eine Vorankündigung für dieses Produkt gestoßen. Als es am 09.11.14 bestellbar war, habe ich mir direkt eins geordert. Das C64SD kostet 83,-€ in der Standalone-Fassung und 103,-€ im sog. ‚Princess Pack‘, für das ich mich entschieden habe. Hinzu kamen noch 12,-€ für den Versand.

Am Samstag den 15.11. kam es schon bei mir an, hat also knapp eine Woche gedauert. Versendet wurde es als Einschreiben. Hier mal einige Bilder vom Auspacken…

Das Einschreiben
Das Einschreiben
So ist es verpackt
So ist es verpackt
Princess Pack
Die mit * markierten Teile gehören zum ‚Universal Kit‘ und gibt es nur mit dem ‚Princess Pack‘!!!

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Das C64SD kommt in einem stabilen Metallgehäuse daher und wird ohne Kabel direkt an den C64 gesteckt.

Betrieb am C64
Betrieb am C64
Mit angeschlossener 1530
Mit angeschlossener 1530

Dabei sind die Anschlüsse für die Datasette und den seriellen Port durchgeschliffen, sodass ihr diese weiterhin benutzen könnt. Dies ist auch Notwending, denn das C64SD V3 Princess ermöglicht es euch, neben Diskettenimages, auch Kassettenabbilder im TAP V1 & V2 Format zu verwenden. Ihr könnt damit sogar eure Kassetten ‚rippen‘!

 

Die Bedienung für die Diskettenabbilder unterscheidet sich nicht, von der im vorherigen Beitrag beschriebenen. Falls vorhanden, könnt ihr einfach eure SD-Karte aus einem anderen SD2IEC nehmen und mit der ‚Prinzessin‚ verwenden. Es gibt auf der Manosoft-Webseite auch die Möglichkeit ein fertiges SD-Karten-Image (4GB oder 8GB) herunterzuladen. Damit kommt ihr sofort in den Genuss einer riesigen Programmauswahl. Außerdem beinhaltet das Image ein Menüprogramm.

Menüsoftware
Menüsoftware

Hiermit könnt ihr schnell auf die wichtigsten Funktionen zugreifen. Natürlich müsst ihr das Menü vorher mit LOAD“MENU“,8 von der SD-Karte laden und starten. Das Programm könnt ihr auch auf eure eigene SD-Karte kopieren. Dann müsst ihr aber die benötigten Hilfsprogramme (z. B. die Filebrowser) noch zusätzlich kopieren, damit alle Funktionen nutzbar sind.

 

Mit jedem C64SD bekommt ihr noch eine Adapterplatine (*1), zum Anschluß einer Datasette und ein Verbindungskabel (*2), um das SD2IEC mit dem Userport zu verbinden, dann könnt ihr auch den C64 ‚resetten‘. Das oben erwähnte ‚Universal Kit‘ beinhaltet noch weitere Kabel und Adapter. Diese helfen beim Betrieb an anderen Commodore Rechnern. Das ‚C64SD V3 Princess‘ läßt sich nicht nur am C64, sondern auch am C128, VC20, C16 und Plus/4, betreiben. Außerdem kann man eine 1530 oder 1531 (mit passendem Adapter) bzw. ein kompatibles Kassettenlaufwerk anschließen.

Zubehör
Zubehör

Im ‚Universal Kit‘ findet ihr ein Serielleskabel (*3), einen Clip (*4) für den Anschluß einer 9V-Batterie, zwei Adapter zum Anschluß einer 1531 (*5 & *6) bzw. zum Betrieb an einem C128D und ein 8-poliges Mini-DIN-Kabel zur Verbindung mit dem C128 Kassettenport (*7).

Falls ihr euch über den 9V-Clip (*4) wundert:
Denkt daran, dass ihr das C64SD auch an Rechnern ohne Tapeport (z. B. SX-64) betreiben könnt, um Diskettenabbilder zu nutzen. Dann könnt ihr es z. B. über eine 9V-Block-Batterie mit Strom versorgen.

Seit dem Firmware-Update 0.10.3C vom 22.11.2014, funktioniert der Tape-Player und -Grabber übrigens mit allen kompatiblen Commodore Rechnern (C64, C128, VC20, C16 & Puls/4).

Die Kassettenfunktionen stehen natürlich nur dann zur Verfügung, wenn der Rechner auch einen Tapeport besitzt!

 

Am ‚Modul‚ findet ihr Tasten, um

  • die Diskimages vor- & zurückzublättern
  • einen Reset (mit Userport-Verbindung auch für den ‚ganzen‚ C64) auszulösen
  • PLAY/STOP für die Datasette zusteuern

Außerdem befindet sich ein ‚Lautsprecher‚ (Piezoelement) im Gehäuse, der für ein wohliges Rauschen und Surren beim Laden von Kassettenabbildern sorgt. Zum Glück läßt sich die Lautstärke über einen Drehregler einstellen. Natürlich gibt es auch wieder die Möglichkeit, die Geräteadresse einzustellen.

Neben dem Seriellen- und Tape-Anschluß, die, wie erwähnt, durchgeschliffen sind, gibt es noch eine Buchse zur Verbindung mit dem Tape-Anschluß beim C128 bzw. den 264-Modellen. Auch eine Klinkenbuchse für eine externe Stromversorgung ist vorhanden.

Vier LEDs (gelb, blau, rot und grün) halten euch über den Status des C64SD auf dem Laufenden.

 

Insgesamt gefällt mir das C64SD V3 ganz gut. Nur über den Preis kann man streiten 😉 . Wenn ihr auf die Tape-Funktion verzichten könnt, dann reicht auch ein günstigeres SD2IEC-Modell. Andererseits könnt ihr das C64SD direkt im C64 lassen und einfach eure weiteren Laufwerke betreiben.

Falls Interesse daran besteht, wie man ein Kassettenabbild erzeugt, hinterlasst einfach einen Kommentar, dann ergänze ich den Text später mal.

 


Schrott!!Naja...Geht so...Ganz gut...SUPER! (6 Bewertungen | Ø 3,50 von 5 | 70,00%)

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2 Gedanken zu „C64SD V3 Princess“

  1. Hallo,

    2 Fragen habe ich dazu:
    1. Inwieweit läuft es mit dem Turbo Chameleon 64 zusammen (insbesondere Filebrower und Erweiterungen wie REU etc)
    2. Kann es auch mit dem TC64 Standalone betrieben werden?

    Viele Grüße

    Dirk

    1. Falls du auf die TAP-Funktion anspielst, die geht nicht!

      Der Grund ist das Chameleon, da es die interne CPU komplett abschaltet und somit auch der Tapeport ‘deaktiviert’ ist. Der wird aber für die TAP-Dateien benötigt.

      Daher sehe ich keinen Bedarf, für ein SD2IEC in Kombination mit einem TC64.

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