Turbo-Tape-Modul
Wie bereits erwähnt, finde ich mein Turbo-Tape-Modul aktuell nicht wieder. Dies ermöglichte durch komprimierte Speicherung das schnellere Laden von Programmen, die auf Kassette gespeichert sind. War das Programm nicht entsprechend komprimiert, dann gab es auch keine Beschleunigung bzw. das Programm konnte nicht geladen werden. Was genau auf dem Modul steckt kann ich leider nicht mehr sagen.
GeoRAM (512KB)
Das GeoRAM ist eine Speichererweiterung, um ursprünglich 512KB. Da diese in erster Linie für das grafische „Betriebssystem“ GEOS gedacht war, ist hiermit auch die Namensgebung geklärt. Das GeoRAM wurde 1991 von Berkeley Softworks (die Entwickler von GEOS) als Nachfolger der von Commodore nicht mehr produzierten REU (RAM Expansion Unit) herausgebracht. Auch von REX-Datentechnik gab es ein entsprechendes Modul (s. Bild). 2006 erschien noch eine bis zu 2MB große Erweiterung unter der Bezeichnung NeoRAM. Trotz des Namens GeoRAM, kann man den Speicher natürlich auch ohne GEOS nutzen.
Stöpselt ihr nun ein GeoRAM an euren C64, dann wird es euch evtl. verwundern, dass der sich nach dem Start immer noch mit 64K RAM SYSTEM 38911 BASIC BYTES FREE meldet. Das liegt ganz einfach daran, dass der C64 ja nur einen 16-BIT breiten Adressbus besitzt und somit max. 64KB ansprechen kann.
Wie lässt sich eine Speichererweiterung dann überhaupt nutzen? Das GeoRAM blendet von $DE00 bis $DEFF jeweils 256 BYTEs, seines Speichers ein. Der gewünschte Speicher wird dann über zwei Register ausgewählt. Mit $DFFF bestimmt man die sog. Bank (16KB-Block) und mit $DFFE legt man eine Page (je 256 BYTE) innerhalb der 16KB-Bank fest. Danach kann man direkt vom C64 auf diese 256-BYTEs zugreifen und sie z. B. an die benötigte Stelle kopieren. Nur mit angepassten Programmen lässt sich also auf den zusätzlichen Speicher zugreifen.
Wie man mit einem eigenen Programm diesen Speicher nutzt erfahrt ihr im Beitrag GeoRAM, dort gibt es auch den GeoRAM-Checker (ein Testprogramm um den Speicher des Moduls zu überprüfen).
REX 9502 Duo-EPROM
Die 9502 von REX-Datentechnik erlaubt es zwei 8kb oder ein 16kb EPROM als Modul zu verwenden. Die Karte verfügt über einen RESET-Taster, einen Ein-/Ausschalter und einen Schalter zur Wahl zwischen Sockel-(EPROM)-1 und 2. Zur Zeit verwende ich die Karte nicht, siehe 9509.
REX 9509 Vario-Karte (Duo-EPROM)
Die 9509 ist eine Weiterentwicklung der 9502. Auch die 9509 erlaubt es zwei EPROMs am Modulport zu betreiben, allerdings verfügt sie über erweiterte Einstellmöglichkeiten. Sie bietet einen RESET-Taster, einen Ein-/Ausschalter und einen 10-DIL-Schalter, über den man die Karte konfigurieren kann.
Die DIL-Schalter bewirken folgendes:
Soll ein neuer Kernal verwendet werden, dann müssen DIL-1 bis 3 auf ON und DIL-4 bis 6 auf OFF stehen. Handelt es sich um ein einfaches Modul, dann müssen 1 bis 3 auf OFF und 4 bis 6 auf ON stehen.
Befindet sich ein 2732 im Sockel, muss DIL-7 auf ON stehen. Mit DIL-8 wählt man bei 27128er die unteren 8KB (ON) bzw. oberen 8KB (OFF). Steht DIL-9 auf ON ist der rechte Sockel (B) gewählt, steht DIL-10 auf ON, dann wird der linke Sockel (A) verwendet.
Wie man sieht dürfen 7 & 8 sowie 9 & 10 nie gleichzeitig auf ON stehen sonst riskiert ihr einen Kurzschluß!
Bei mir ist die Karte zur Zeit nur mit einem kleinen Diagnose-Programm (REX 9567) bestückt, um einen C64 schnell mal zu testen.
Fastboot-Modul
Ein dubioses Fastboot-Modul. Hier steckt ein mir unbekanntes Fastboot-ROM drin. Unter dem Gehäuse befindet sich eine REX-9502 Karte (s. o.)
RR-Net (MK1)
Vor Kurzem ist die neuste Version MK3 des RR-Net erschienen. Seinen Ursprung hat die Karte allerdings bereits im Jahr 2003. Dort wurde von Individual Computers diese Netzwerkkarte für den C64 veröffentlicht.
Im Gegensatz zur aktuellen Fassung, konnte die MK1 nur über eine Trägerkarte (z. B. dem Retro Replay) betrieben werden. Die Bauform empfinde ich als suboptimal, da die Netzwerkkarte weit aus einem Modul herausragt.
Da die Ur-Fassung des RR-Net noch keine hardwareseitig MAC-Adresse hat, muss diese über die Software bereitgestellt werden. Ansonsten gibt es bei der späteren Verwendung der Programme aber keine Unterschiede zur aktuellen MK3-Version. Ihr könnt also die selben Programme wie unter RR-Net: Software beschrieben einsetzen und müsst bei der IP-Vergabe ähnlich wie beim MK3 vorgehen.
Folgende Module haben eigene Unterseiten bekommen:
Hallo!
Wo bekommt man heute eigentlich noch Epromkarten 16/32k für den C64 her?
LG Ernst
Bestellen lassen sich die Bausätze über den Flohmarkt im Forum. Aktuell kostet eine Karte 10,- EUR zzgl. Versandkosten (ab 1,45 EUR).
Es gibt natürlich auch einen eigenen Thread im Forum64 dazu: ‘UNIPROM64 – eine universell einsetzbare EPROM-Platine für den C64‘